Altes Kurfürstliches Gymnasium Bensheim

Gymnasium mit altsprachlichem Zweig
Schule mit musikalischem Schwerpunkt
Partnerschule des Leistungssports

JAHRESBERICHT: Bensheimer Gymnasium blickt in gewohnter Weise auf das Schuljahr zurück

BENSHEIM. Informativ, unterhaltsam und bunt: So stellt sich der Jahresbericht 2014/15 des Alten Kurfürstlichen Gymnasiums vor. Im Mittelpunkt stehen ganz klar die Schulgemeinde, Aktivitäten, Projekte, Austauschprogramme, Wettbewerbe und sportliche, musikalische und künstlerische Erfolge sowie die pädagogische Neuorientierung der Schule zurück zu G 9. Die Mehrheit der Eltern hat sich dafür ausgesprochen, so dass nach den Sommerferien sechs Parallelklassen eingerichtet wurden.

Überrascht und erfreut zeigt sich Schulleiter Karlheinz Wecht über das große Interesse am Angebot eines verstärkten Englischunterrichts. Mehr als 80 Kinder der neuen Jahrgangsstufe 5 haben den freiwilligen Kurs belegt, schreibt er in seinem Vorwort zum Jahresbericht. Der Englischkurs ist Voraussetzung für den Erwerb des Zertifikats zum Internationalen Hessischen Abitur.
 
Gleichzeitig verspricht der Direktor, dass die Optimierung des gymnasialen Bildungsgangs in acht Jahren weiter verfolgt wird und den Schülern attraktive Angebote unterbreitet werden. Keinen Hehl macht er daraus, dass die vergangenen Jahre schwierig und von einem "ständigen Wandel" geprägt waren.
 
Die Schule musste fortwährend mit großen Herausforderungen fertig werden. Auch die Planung des naturwissenschaftlichen Neubaus und die nachfolgende Renovierung des alten Gebäudes, inklusive Schaffung einer neuen Bibliothek in der alten Turnhalle, nahmen viel Zeit in Anspruch.
 
Blättert man in der 450 Seiten starken Chronik, sieht sich die vielen Bilder an und liest die munteren Berichte über Feste, Feiern, Ausflüge, Siegerehrungen und Theateraufführungen, so fällt auf, wie viel mehr Schule ist als reine Paukerei für den vermeintlichen Ernst des Lebens. Trotz Klausurstress haben sich die AKG-Gemeinschaft genügend Freiräume erhalten - wenn auch unter erschwerten Bedingungen -, um ihren individuellen Interessen in verschiedenen Arbeitsgruppen nachzugehen.
 
Sei es bei der Gestaltung und Pflege des Biotops, sei es auf der Bühne des Speichertheaters oder in Chören, der Big Band, im Orchester oder in der Sporthalle. Eine große Zahl von Freiwilligen hat sich zudem erneut in soziale Projekte, wie der SV, dem Schulsanitätsdienst und bei den Schulwegbegleitern eingebracht. Fremdsprachen und Naturwissenschaften, Musik und Tanz zählen seit vielen Jahren zu den Stärken des humanistischen Gymnasiums. Mit der Verleihung der AKG-Medaille pro virtute et prudentia, für Stärke und Weisheit, wird jedes Jahr ein Schüler für besondere Verdienste um und für die Schule geehrt. 2015 war es der erfolgreiche Radsportler Max Schaller, der sein Abitur obendrein mit der Traumnote 0,7 schaffte. Motiviert, vielseitig interessiert, sehr zielstrebig und wissensdurstig sowie überaus eloquent, so beschrieb die Laudatorin den Vorzeigeschüler bei der Verabschiedung des Abiturjahrgangs.
 
Die letzten Seiten des AKG-Jahresberichts sind traditionell den "Köpfen" der Schule gewidmet. In Text und mit Foto werden Personalrat, Förderverein, Klassen und Kurse vorgestellt. gs
 
© Bergsträßer Anzeiger, Donnerstag, 21.01.2016