Die Schülerinnen und Schüler des Biologie-Wahlunterrichtes der 9. und 10. Klasse beschäftigen sich mit ganz besonderen Unterrichtsobjekten.
Spinnen sind eklig? Sämtliche Insekten sind Ungeziefer? Weit gefehlt! Seit diesem Frühjahr sind Spinnen, Gottesanbeterinnen, Stabheuschrecken und Skorpione am AKG eingezogen und die Schülerinnen und Schüler lernen sie im Biologieunterricht von einer ganz anderen Seite kennen. Im Wahlunterricht Klasse 9 und Wahlpflichtunterricht Klasse 10 der Schule beschäftigen sich die Kinder mit wirbellosen Tieren, insbesondere Spinnen. Dabei bekommen sie Gelegenheit Ängste und Ekel abzubauen und diese faszinierenden und oft sehr nützlichen Tiere von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Oder hätten Sie gewusst, dass alle hier lebenden Spinnen im Jahr das mit der deutschen Gesamtbevölkerung vergleichbare Gewicht an Schadinsekten vertilgen? Biologielehrer Florian König ist stolz darauf, dass das AKG nun zu einer von den wenigen Schulen in Deutschland zählt, die über das „Know-How“ und die Erfahrung verfügen, um solch ein Projekt sinnvoll und sicher durchzuführen. Dass die originale Begegnung mit dem Tier dabei durch nichts zu ersetzen ist, ist ihm besonders wichtig. Dabei versucht er auch mit Vorurteilen, wie dem, dass Vogelspinnen besonders giftig oder gefährlich sind, aufzuräumen. Auch die Schüler teilen inzwischen seine Begeisterung für die Krabbeltiere: „Im normalen Leben hat man nicht oft die Chance, mit solchen Tieren in Verbindung zu treten“ sagt Stephanie Pöschl (10e), die sich gerade eine chilenische Goldstreifenvogelspinne aus der Nähe anschaut. Anna-Lena Kunzelmann (ebenfalls 10e) fügt hinzu: „Und obwohl oder gerade weil wir so viel praktisch mit den Tieren und allem was mit ihnen und ihrem Leben zu tun hat, gearbeitet haben, hat es Spaß gemacht und wir haben trotzdem eine Menge gelernt!“
